Trainingsmöglichkeiten in der SV OG Quierschied

Viele Hundehalter sind auf der Suche nach einer Freizeitbeschäftigung, die Mensch und Tier gleichermaßen Spaß macht, ausreichend Bewegung ermöglicht und im Idealfall die Bindung zwischen dem Hund und seinem Besitzer stärkt. Der Verein für Deutsche Schäferhunde bietet dafür eine Vielzahl an Möglichkeiten – für Vereinsfremde genauso wie für Mitglieder: Von der Welpen-spielstunde über Hundeerziehung und abwechslungsreiche Hundesportarten bis hin zur Absolvierung stattlich anerkannter Prüfungen ist für jedes Team etwas dabei.

Ein starkes Team – Hund und Hundeführer

Hunde – besonders der Deutsche Schäferhund – brauchen regelmäßige körperliche und geistige Auslastung, um gesund und fit zu bleiben. Vor allem aber sind Schäferhunde, die ausreichend gefordert und gefördert werden, in ihrem Wesen ausgeglichener, gehorsamer und zufriedener. Um das zu erreichen, ist der Hundeführer gefragt – denn nur wenn das nötige Vertrauen vorhanden ist und die Kommunikation zwischen Mensch und Hund einwandfrei funktioniert, kann sich das Team den verschiedenen Disziplinen stellen. 

Sind Hund und Hundeführer ein sportlich eingespieltes Team, können sie sich auf Orts,- Landes- und Bundesebene und auch international auf Wettkämpfen und Meisterschaften beweisen: Hier zählt eben nicht nur die Qualifikation des Hundes – auch sein Besitzer muss im Hundesport sein Können unter Beweis stellen!

Hundetraining für Alle

Ein echtes Erfolgsmodell

Mit dem „Augsburger Modell“ startete der SV im Jahr 1986 eine bundesweite Initiative zur Einführung von Erziehungs-kursen für Hunde. Die Idee: das Wissen und die Erfahrung der Mitglieder in Form von Kursen für Ausbildung und Erziehung an alle Hundehalter und für jeden Hund, unabhängig von einer Mitgliedschaft, weiterzugeben.

Beim Augsburger Modell sind deshalb Hundeliebhaber mit allen Rassen willkommen!

Heute bietet das Augsburger Modell eine praxisorientierte Hundeerziehung nach modernen Ausbildungsmethoden. Neben praktischen Übungen in Alltagssituationen wird den Teilnehmern im Verlauf des Kurses auch ein Basis-Sachkundewissen über das Verhalten des Hundes vermittelt. Unter Anleitung erfahrener Ausbilder bringen Frauchen oder Herrchen so ihren Vierbeinern das Hunde-ABC bei. Abschlussziel ist der alltagssichere Familienhund. Ist der Erziehungskurs in den Übungsbetrieb Ihrer Ortsgruppe integriert und das Interesse am Hundesport erst einmal geweckt, ist es oft nur noch ein kleiner Schritt zur Mitgliedschaft im SV. Viele aktive Hundesportler konnten über das „Augsburger ‘Erfolgs’- Modell“ in den letzten Jahren als Mitglieder für den SV gewonnen werden!

Kursprogramm

1. Gewöhnungsübungen: Dabei geht es um Leinenführigkeit, Wendungen, Sitz und Grundstellung.

2. Dann wird die Bindung an den Hundeführer trainiert. Leinenführigkeit in verschiedenen Gangarten, Setzen, Legen und Springen über Hindernisse gehören dazu.

3. Jetzt wird’s schwieriger: Es folgt das Ablegen an langer Leine und zusätzlich das Heranrufen an der Leine aus dem Platz.

4. Hat das Tier diese Lektion erlernt, können sich Herr und Hund der nächsten zuwenden: Es geht um frei folgen und, konsequenterweise, auch um freies Ablegen.

5. Geschafft? Dann stehen Sitz- und Platzübungen nach der BH/VT-Prüfungsordnung auf dem Stundenplan, dazu gehört auch das Ablegen unter Ablenkung.

6. Jetzt kann der Hund fast alles – und muss dennoch weiter lernen: Verhalten im Straßenverkehr, besonders wichtig.

Teilnahmevoraussetzungen

Teilnehmen kann jeder Hund, gleich welcher Rasse, mit seinem Hundeführer. Wenigstens 12 Monate alt muss ein Hund zu Beginn des Kurses sein. Für jüngere Hunde bieten sich die Welpenspielstunden oder gezielte altersgerechte Erziehungskurse an. 

Wichtig: eine gültige Hundehalter-Haftpflichtversicherung und ein gültiges Impfbuch! 

Kursdauer

Dazu gibt es keine festen Vorgaben. Je nach örtlicher Gegebenheit können Art und Umfang eines Erziehungskurses nach dem „Augsburger Modell“ unterschiedlich gestaltet sein. In der Regel umfasst ein Kurs aber zehn bis 15 Teilnehmer. Etwa 45 Minuten dauert eine Übungsstunde, meist einmal pro Woche. Sicher kann auch häufiger trainiert werden, doch niemals länger. Nach zehn praktischen Stunden auf dem Übungsgelände ist der Kurs normalerweise beendet. 

Kinder- und Jugendgruppe

Unsere Jugendgruppe trainiert seit Sommer 2023 jeden Montag unter der Leitung von Ute Randau. Spielerisch vermittelt sie den Kindern und Jugendlichen den Umgang mit dem Hund, übt vom Grundgehorsam bis hin zur Begleithundeprüfung; immer mit vollem Engagement. Im Rahmen der Kinder- und Jugendprüfung im Mai 2024 konnten die Mensch-Hund-Teams ihre individuellen Fortschritte präsentieren. Zwei der insgesamt vier Teilnehmer haben sich für die erste BH Prüfung qualifiziert! Herzlichen Glückwunsch!

Jugend im SV

Neben der Betätigung der Mitglieder in den Bereichen der Zucht und der Ausbildung des Deutschen Schäferhundes gehört die Förderung der Jugendarbeit zu den zentralen satzungsmäßigen Zwecken und Aufgaben des Vereins für Deutsche Schäferhunde (SV) e.V.

Um der besonderen Stellung, die Jugendarbeit im Vereinsleben einnimmt, gerecht zu werden und dies auch für den Außenstehenden in besonderer Weise erkennbar zu machen, wurde im Jahr 2015 die Idee einer besonderen und nur auf diesen Zweck gerichteten Stiftung geboren. Im Jahr darauf wurde die Gründung der „SV-Förderstiftung für Jugend, Integration und Innovation“ vollzogen.

Ziel der Stiftung

Zentraler Punkt der Arbeit der Stiftung ist die Förderung der Sozialpartnerschaft zwischen Jugendlichen und Hunden.

Ziel ist es dabei, für Kinder und Jugendliche aller Altersgruppen ein Umfeld zu bieten, indem sie den Hund als Sozialpartner kennen- und schätzen lernen sowie auch den tierschutzgerechten Umgang mit diesem einüben und weiterentwickeln können.

Mit zielgruppenorientierten Projekten sollen Kinder und Jugendliche in ihrer Entwicklung zu eigenständigen und sozial verantwortlichen Persönlichkeiten unterstützt werden.

An erster Stelle stehen dabei der Erwerb von Sozialkompetenz und Verantwortungsbewusstsein für sich, ihr gesellschaftliches Umfeld und den Sozialpartner Hund, der durch entsprechende Werteorientierung und Selbstentfaltung unterstützt wird.

Die Arbeit in den Projekten ist dabei unter anderem auf nationale und internationale Begegnungen, Seminare und Ferienaktionen für Kinder und Jugendliche mit, aber auch ohne, Hund gerichtet.

Gemeinnützigkeit

Mit ihrer Arbeit verfolgt die „SV-Förderstiftung für Jugend, Integration und Innovation“ ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke im Sinne der Abgabenordnung.

Die Mittel der Stiftung werden ausschließlich für die Projekte zur Jugendförderung, Integration und Innovation verwendet.

Stiftungsverwaltung

Die Mittel der Stiftung werden durch den Verein für Deutsche Schäferhunde (SV) e.V. treuhänderisch verwaltet und die Stiftungsverwaltung wurde der SV-Hauptgeschäftsstelle übertragen, um sicherzustellen, dass Spenden und Zuwendungen, unter Beachtung der gesetzlichen Vorgaben für die Gemeinnützigkeit, in vollem Umfang für die geplanten und durchzuführenden Projekte zur Verfügung stehen.

Allgemeine Informationen zur Stiftung

Das Stiftungskuratorium & -verwalter

Die Aufgaben des Stiftungskuratoriums werden derzeit durch Mitglieder des SV-Vorstandes, ein Mitglied des Verwaltungs- und Wirtschaftsausschusses und den Senior Consultant der WUSV (Weltunion der Vereine für Deutsche Schäferhunde) wahrgenommen. Die Verwaltung der Stiftung ist dem Geschäftsführenden Direktor der SV-Hauptgeschäftsstelle – Herrn Hartmut Setecki – übertragen.

Kontaktdaten der Stiftungsverwaltung

Verein für Deutsche Schäferhunde (SV) e.V.
Hauptgeschäftsstelle
Herr Hartmut Setecki
Steinerne Furt 71
86167 Augsburg
Tel. 0821 - 74 00 2-62
E-Mail: sekretariat@schaeferhunde.de

Bankverbindung:

Commerzbank Augsburg
IBAN DE55 7208 0001 0108 7873 02
BIC DRESDEFF720

Welpentreff

Sozialisierung durch Spiel und Spaß

Der Hund hat, genau wie der Mensch, ein soziales Wesen. Als Rudeltier sucht er von Geburt an den Kontakt zu seiner Mutterhündin, seinen Geschwistern und Artgenossen. Wird dem Welpen dieser Kontakt verwehrt, „verkümmert“ sein Sozialgedanke und er läuft Gefahr, zum Einzelgänger zu werden. Oft treten diese Hunde, aus ihrer Unsicherheit heraus, aggressiv oder aber extrem ängstlich gegenüber Artgenossen auf.

Regelmäßiger Kontakt zu gleichaltrigen Hunden, zum Beispiel in einer Welpenschule oder – wie wir sie nennen – „Welpenspielstunde“, kann dem entgegenwirken und dem Welpen Sicherheit im Umgang mit anderen Hunden geben.

Welpenspielstunde bedeutet, dass die Hunde hier von klein auf lernen, auf Artgenossen zu treffen, mit ihnen zu spielen und sich mit ihnen – auf soziale Art und Weise – zu verständigen. Auch die größtenteils noch unerfahrenen Hundebesitzer lernen in der Welpenspielstunde den artgerechten Umgang mit ihrem Welpen und die wichtigsten Grundsätze der Hundeerziehung. Um die soziale Bindung zwischen Mensch und (seinem) Tier zu stärken, finden auf dem Welpentreff regelmäßig Spieleinheiten mit den Hundebesitzern statt.

Denn: Hunde, die Vertrauen in sich, ihren Besitzer und ihre Umwelt haben, werden zu treuen/zuverlässigen Partnern für das ganze Leben!

Abenteuerspielplatz Welpentreff


„Aller Anfang macht Spaß“ lautet das Motto der Welpenspielstunden der SV-Ortsgruppen. Hier sind alle Welpen ab der elften Lebenswoche und, aus Sicherheitsgründen nur mit vollständigem Impfschutz, herzlich willkommen. Der Übungsplatz der Ortsgruppe wird für den Welpentreff wöchentlich zum „Abenteuerspielplatz“ hergerichtet: Hier können die jungen Hunde einmal in der Woche spielerisch den Umgang mit Gleichaltrigen lernen, verschiedenste Umweltreize kennenlernen und unter sicherer Aufsicht wertvolle Erfahrungen für eine gesunde soziale Entwicklung sammeln. Mit der 20. Lebenswoche tritt der Welpe ins Junghundealter ein und darf die Welpenspielstunde verlassen.

Gebrauchshunde / IGP-Sport

Sport schafft Ausgeglichenheit

Sportlich aktive Hunde sind nicht nur körperlich robuster und gesünder als inaktive Hunde, sondern in der Regel in ihrem Wesen ausgeglichener und friedlicher. Auch der Gebrauchshundsport mit seinen drei Teildisziplinen Fährtenarbeit, Unterordnung und Schutzdienst schafft ein sportliches und gleichzeitig kontrolliertes „Ventil“ für den aktiven und energiegeladenen Schäferhund – denn es liegt in der Natur seiner Rasse, dass er gefordert und gefördert werden will. Dabei stellen weder die Ausbildung zum Gebrauchshund noch der Sport selbst eine Gefahr für andere dar. 

Charakterstärke und physische Belastbarkeit

Voraussetzung für eine Ausbildung zum Gebrauchshund – insbesondere für den Schutzdienst – ist ein vollkommen gesunder, leistungsfähiger und belastbarer Hund. Charakteristische Eigenschaften wie Selbstsicherheit, Triebveranlagung (nicht zu verwechseln mit Aggression) und Freude an der Arbeit müssen bei einem angehenden Gebrauchshund stark ausgeprägt sein.

Gut beraten

Ob ein Junghund diese Eigenschaften erfüllt und ob er sich für das anstrengende Schutzdiensttraining eignet, können Hundebesitzer und Ausbilder gemeinsam nach Probetrainings und/oder Wesens- und Verhaltensübungen beurteilen. Gibt auch der Tierarzt sein OK, steht diesem Hundesport nichts im Wege.
Die Ausbildungswarte in den Ortsgruppen des SV stehen den Hundebesitzern mit Rat und Tat zur Seite und bereiten Tiere und Hundeführer auf die Gebrauchshundeprüfung vor, die anschließend von den SV-Leistungsrichtern abgenommen wird.

Agility

Agility heißt Teamarbeit!

Beim Agility-Sport, eine der bekanntesten und beliebtesten Hundesportarten, werden körperliche und geistige Fitness von Mensch und Hund gleichzeitig gefordert. Für den schnellen, wendigen und temperamentvollen Deutschen Schäferhund ist Agility nicht nur eine hervorragende Möglichkeit, überschüssige Energie „auszupowern“, es trainiert auch seine Koordinationsfähigkeit. Zusätzlich stärkt der Hundesport die Bindung zwischen Hundebesitzer und seinem Tier, denn Vertrauen und wortlose Verständigung werden hier groß geschrieben.

Fit mit Agility

Agility bedeutet übersetzt „Beweglichkeit“, denn genau die ist hier besonders gefragt, wenn es in den Agility-Parcours geht: Ein Parcours besteht aus verschiedensten Hindernissen, die der Hund bewältigen, überqueren oder durchlaufen muss. Die gängigsten Elemente eines Agility-Parcours sind: Mauern, Hürden, Schrägwand, Laufsteg, Wippe, Tisch- oder Weitsprung, Tunnel, Reifen und Slalom.

Agility-Turniere

In Agility-Turnieren können bereits erfahrene Hunde und ihre Besitzer gegeneinander antreten. In diesem Wettkampf müssen Hund und Hundeführer einen Standard-Parcours innerhalb einer bestimmten Zeit möglichst fehlerfrei bewältigen. Für das Überschreiten der Zeit oder Fehler an den Hindernissen erhält das Team Strafpunkte.

Bei allem Enthusiasmus: Für den Agility-Hundesport sollte der Hund mindestens 12 Monate alt sein. Knochenaufbau und Sprunggelenke müssen ausreichend entwickelt sein, bevor es an das Sprungtraining geht. Die erste Kontaktaufnahme mit den Geräten, z.B. mit dem Tunnel, kann bereits im Welpenalter erfolgen.

Obedience

Kontrolle durch Vertrauen

Eine besondere Form des Gehorsamkeitstrainings ist die Hundesportart „Obedience“. Hier geht es weniger um körperliche Höchstleistungen, sondern um Konzentration, Selbstkontrolle und absolute Sozialverträglichkeit des Tieres. Harmonie und Vertrauen zwischen Hund und Hundeführer werden durch die Obedience-Übungen gestärkt und sind Voraussetzung für diesen Hundesport.

Viele der Obedience-Übungen, wie das „Fuß laufen“ oder „Bleiben auf Distanz“ sind bereits aus der Ausbildung zum Begleithund und zum Gebrauchshund bekannt, werden allerdings anders kombiniert und erweitert. Einige Übungen, z.B. die Distanzkontrolle oder die Geruchsidentifizierung von Gegenständen, werden erst beim speziellen Obedience-Training eingeführt. 

Kommunikation und Denksport

Beim Obedience geht es in erster Linie um Präzision. Die Obedience-Übungen sind vielfältig, abwechslungsreich und intensivieren durch die ständige Kommunikation die Bindung zwischen Mensch und Tier. Das Training kann bedenkenlos jedem Hund zugetraut werden, der Spaß an neuen Aufgaben und am „Denksport“ hat. Da die körperliche Belastung der Obedience-Übungen wesentlich geringer ist, als beim Gebrauchshunde- oder Agility-Sport, eignet sich diese Hundesportart auch für ältere Hunde. Für besonders ehrgeizige Hundesportler veranstaltet der SV jährlich eine eigene Meisterschaft in Obedience. 

©2024 SV-OG Quierschied e.V. mit freundlicher Genehmigung der LG11 vom Verein Deutscher Schäferhunde (SV) e.V.

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